Aktuelles Motto
„Wake me up“ – 2024|2025
Ich stelle mir gerade vor, wie Josef und Maria in Bethlehem angekommen sind. Die ganze Reise war für das junge Paar sicher schon eine Herausforderung. Jetzt ist da nur noch eine Notunterkunft in einem Stall. Maria ist müde und geschafft. Josef sicherlich auch. Beide brauchen Ruhe und Schlaf. Da sagt Josef zu Maria: „Wake me up, wenn etwas ist. Ich bin da.“
Szenenwechsel! Es ist Nacht und die Hirten und ihre Schafe haben sich für die Nacht vorbereitet und zur Ruhe gelegt. Einer von Ihnen hält Wache. Er sieht etwas Seltsames und er sagt: „Wake up! Hier geschieht gerade etwas Geheimnisvolles.“
„Wake up“ und „Wake me up“ – zwei unterschiedliche Perspektiven, mit fast identischen Worten. Und wenn man genauer hinschaut, zeigt es sich, dass sie dennoch die gleiche Botschaft haben: Es geht ums Aufwachen. Die Augen aufmachen. Es geht ums Hinschauen. Präsent sein. Wachsam sein. Da sein, in dem Moment.
Der Unterschied bei „Wake up“ und „Wake me up“ besteht in der Richtung, in welche der Weckruf geschieht. Und mit Blick auf die beiden Szenen stellen wir fest, dass wir beide Richtungen brauchen. Und da das „me“ genau in der Mitte unseres diesjährigen Mottos steckt, wird deutlich, von wo aus die Bewegungsrichtung losgeht: Sie beginnt bei einem selbst. Es braucht, die Offenheit sich wachrütteln zu lassen und gleichzeitig den Mut andere wachzumachen. Und dann erst kann man weitergehen, Dinge deuten, Urteilen, Einschätzungen treffen, auf der Grundlage dem Menschenleben zugewandten Werten (wie den „Menschenrechten“, oder „dem Dreifachgebot der Liebe“ …). Daraus wiederum können gute Wege, Lösungen und wunderbares Leben entstehen.
Wenn das „Wach werden“ gelingt, dann sind wir „Nicht mehr von der Angst gefesselt“. (aus „No longer bound“)
„Eines Tages wird sich (das) alles ändern. Werden Menschen gleichbehandelt. Schluss mit der Gewalt, nieder mit dem Hass. Eines Tages werden wir alle frei sein, und stolz darauf, unter derselben Sonne zu leben und Lieder über Freiheit singen.“ (aus „One Day“)
„Denn jede Nacht, wenn ich im Bett liege, füllen die leuchtendsten Farben meinen Kopf, Eine Million Träume halten mich wach. Ich denke darüber nach, wie die Welt sein könnte. Eine Vision davon, wie ich sie sehe. Es braucht nur eine Million Träume. Oh, eine Million Träume für die Welt, die wir bauen werden.“ (aus „A Million Dreams“)
„Wir können ein Haus bauen. Jedes Zimmer gefüllt mit Dingen von weit weg. Besondere Dinge, die ich zusammentrage, damit sie dich zum Lächeln bringen, an einem Regentag.“ (aus „A Million Dreams“)
Wir möchten mit Dir, mit Euch, mit uns als Gospelnight auf einen Weg des Wachwerdens und gegenseitigen Wachmachens gehen. Es gibt viele Entwicklungen, Ereignisse, Lebensthemen, große und kleine Fragen, die uns alle angehen. Und wo Jede und Jeder von uns gefragt ist.
Immer wieder werden Wir in unseren Songs davon singen, dass Gott Uns auf diesen Weg begleitet, aus Zwängen befreit, Mut und Hoffnung gibt und so Wege ebnen kann, die vorher nicht zu sehen waren. Das ist ein Wahnsinns-Geschenk und an Weihnachten wird es Uns jedes Jahr aufs Neue gegeben.
Nur wer „Wach ist“, erkennt, wenn Unrecht geschieht. Nur wer „Wach ist“, taucht ein in die Kraft der Gospelsongs. Nur wer „Wach ist“, ist in der Lage gelingendes Leben zu gestalten. Und nur wer „Wach ist“, kann wirklich die frohe Botschaft von Weihnachten erkennen.
In diesem Sinne „Wake …“ was auch immer Du gerade brauchst.